Essen und Trinken in Singapur

So schlemmst du dich durch Singapur. Hier findest du einen Überblick über die besten Gerichte. Hier verraten wir, wo du besonders gut essen gehen kannst.

Singapur ist absoluter kulinarischer Hotspot. Die Stadt ist ein Schmelztiegel der Kulturen, was sich in der Vielfalt und Bandbreite der lokalen Küchen widerspiegelt. Streetfood trifft hier auf Sterneküche. Vom Hawker Center bis zum Luxusrestaurant.

Kurz gesagt: In Singapur gibt es mehr Gerichte, als du in deinem Leben essen kannst! Hier ist man immer auf der Suche nach neuen Aromen, einzigartigen Atmosphären und kocht mit viel Leidenschaft und Kreativität. Nicht umsonst gilt Singapurs Gourmetszene als eine der aufregendsten der Welt.

Hier findest du Kulinarik auf Weltniveau! In allen Preisklassen!

Was die Küche Singapurs auszeichnet, ist die Multikulturalität der Stadt. Das macht es aber auch umso schwieriger, von „der“ Küche Singapurs zu sprechen. Korrekterweise müsste man von „Küchen“ im Plural sprechen, denn die eine gibt es hier nicht. Es ist vielmehr ein Potpourri aus indischen, chinesischen und malaiischen Einflüssen. Dazu kommen Dutzende internationale, die die Küche Singapurs zu einer der modernsten und originellsten der Welt machen.

Was die Gerichte auszeichnet: Hier wird nicht nur mit sehr hochwertigen Lebensmitteln gekocht, sondern es werden auch oder vor allem einfache Produkte wie Gemüse, Nudeln, Reis oder Fisch verarbeitet. Wer möchte, kann sich in einem der Gourmettempel der Stadt verwöhnen lassen, denn in den unzähligen Foodcourts, den Hawker-Centern, gibt es leckere Speisen und Getränke zu kleinen Preisen.

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Unterkünfte für jedes Budget findest du in unseren Artikeln über die besten Hotels in Singapur und die besten Hostels in Singapur.

An den besten Garküchen bilden sich Schlangen, denn auch die Einheimischen speisen hier.

Bemerkenswert: Erstmals wurde in Singapur ein Michelin-Stern an einen Streetfood-Verkäufer vergeben. Chan Hon Meng hat ihn zwar inzwischen wieder verloren, aber es zeigt, auf welchem Niveau auch an einfachen Straßenständen gekocht wird.

„In dieser Stadt bekommst du das beste Essen der Welt“, sagt der Koch und Restaurantbesitzer Ryan Clift, „egal, ob du drei oder 300 Dollar dafür bezahlst.“

Auf der einen Seite die vielen Stände, an denen die Küchen der verschiedenen Ethnien angeboten werden, die Singapur seit seiner Gründung 1829 bereichert haben, auf der anderen Seite die neue Generation trendiger Spitzenrestaurants mit Einflüssen aus aller Welt.

Im gentrifizierten ehemaligen Rotlichtviertel rund um die Tek Lim Road treffen junge Europäer, Amerikaner und Australier auf elegante Singapurer, Japaner oder Chinesen. In französischen Bistros, italienischen Pasta-Lokalen oder spanischen Tapas-Bars. Aber auch hier ist der nächste Foodcourt nicht weit!

Geschichte der Esskultur

Die Geschichte der Esskultur in Singapur steht in direktem Zusammenhang mit der Einwanderungswelle im 19. und 20. Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt, vor allem aus China, Südindien, Malaysia und Indonesien, strömten hierher.

Auch aus dem arabischen Raum und aus Europa kamen immer wieder Händler in die Stadt. Sie alle brachten ihre eigene Esskultur mit. Im Laufe der Zeit kreuzten sich die Küchen und neue Gerichte entstanden. Neben den klassischen, traditionellen Küchen der Herkunftsländer entwickelte sich schon früh eine Form der Crossover-Küche.

Nach der Abspaltung von Malaysia vor knapp 60 Jahren hat sich Singapur zum viertgrößten Finanzmarkt der Welt entwickelt. Das hat nicht nur das Stadtbild verändert, sondern auch die Esskultur. Heute leben in der Stadt viele wohlhabende Menschen.

Singapur wurde zum Sehnsuchtsort für geld- und erfolgshungrige Ausländer, die entsprechende Luxusgüter mit nach Südostasien brachten. So entstanden schnell Restaurants der gehobenen Klasse, deren Betreiber versuchten, die Bedürfnisse der Oberschicht zu befriedigen. Aber auch die Straßenküche blieb lebendig wie eh und je.

Garküchen am Straßenrand, wie sie in anderen südostasiatischen Ländern zahlreich anzutreffen sind, sucht man heute vergeblich. Sie wurden zusammen mit den offenen Garküchen in den 1980er Jahren endgültig von den Straßen und Bürgersteigen der Stadt verbannt.

Singapur, bekannt für seine Sauberkeit und Ordnung, schaffte im Gegenzug Einrichtungen, um die sie heute die ganze Welt beneidet: die berühmten Hawker Center.

Grundsätzlich sind die Singapurer verrückt nach gutem Essen. Sie essen praktisch rund um die Uhr. Egal wohin man geht, immer sieht man jemanden beim Essen… und wenn nicht, dann in der kurzen Zeit zwischen zwei Mahlzeiten.

Foodcourts – Hawker-Center

In Singapur sind Foodcourts das, was man gemeinhin unter Streetfood versteht, hier heißen sie Hawker Center. Sie sind untrennbar mit der Straßenküche verbunden.

Die Geschichte dazu kannst du in unserem bereits verlinkten Artikel nachlesen. Nur so viel: Im Zuge der Säuberung der Straßen und der Einführung eines Hygienekonzepts wurden die über die ganze Stadt verteilten Garküchen in viele Foodcourts verlegt.

Dort fanden und finden sie fließendes Wasser, Strom und alles, was sie für die Zubereitung ihrer Speisen benötigen. Mittlerweile gibt es in Singapur rund 120 Hawker Center, die sich sowohl in touristischen als auch in von Einheimischen bewohnten Gebieten befinden.

Die Größe der Food-Courts variiert. In einigen findest du nur ein paar Anbieter, in den größten sind es über 100 Stände, die meist ein vielfältiges Angebot haben. In jedem Center gibt es Sitzgelegenheiten, die man gemeinsam nutzen kann.

Wenn du also mit mehreren Leuten unterwegs bist, kann sich jeder sein Essen dort holen, wo er möchte, und ihr esst trotzdem gemeinsam an einem Tisch! Während in Bangkok oder Kuala Lumpur die Garküchen noch auf den Märkten oder am Straßenrand stehen, findest du sie hier in Singapur in den Hawker Centern. Teilweise freistehend, mancherorts aber auch integriert in Geschäfts- und Wohnhäuser oder Einkaufszentren.

 Hier findest du eine Übersichtskarte der Hawker-Center in Singapur.

Restaurants in Singapur

Aufgrund der hohen Dichte an wohlhabenden Menschen und der großen internationalen Community, die meist aus geschäftlichen Gründen in Singapur lebt, gibt es neben den unzähligen Hawker-Zentren auch eine Vielzahl an gehobenen Restaurants, die internationale Küche, Crossover-Gerichte oder Sterne-Niveau anbieten.

Die Preise in den „besseren“ Restaurants der Stadt sind deutlich höher als draußen in den Foodcourts. Oft sind die Restaurants in Hotels integriert oder haben sich neben und in Einkaufszentren oder Geschäftshäusern angesiedelt. Von französischer Haute Cuisine über gehobene italienische Küche bis hin zu hochpreisiger Fusionsküche ist hier alles zu finden – der Kreativität der internationalen Spitzenköche sind keine Grenzen gesetzt.

Essgewohnheiten

Wenn Singapurer mit Freunden und Familie ausgehen, teilen sie sich die Rechnung. Essen ist ein Gemeinschaftserlebnis und wird zelebriert. Vielleicht ist Essen deshalb so wichtig, weil es ein Symbol für Freiheit und Kreativität ist, was in Singapur nicht immer und überall der Fall ist.

In der Regel bestellen die Singapurer einige Gerichte und essen sie gemeinsam. Zu viel auf dem Tisch und zu viele Reste sind jedoch selten. Man is(s)t hier nicht sehr verschwenderisch. Wenn etwas übrig bleibt, wird es einfach mitgenommen.

Wenn man in Hawker Centern isst, bringen die Einheimischen oft Servietten mit. Die gibt es nämlich in den Foodcourts normalerweise nicht. Mit ihren Servietten versuchen die Singapurer auch oft, einen Platz zu reservieren. Die meisten Speisen werden mit Gabel und Löffel gegessen, ähnlich wie zum Beispiel in Thailand. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Reis-, Nudel- oder Suppengerichte handelt. Manche essen auch mit der rechten Hand.

Was kommt auf den Tisch? Die besten Gerichte

Hauptbestandteile der meisten Gerichte sind Nudeln, Reis, Gemüse, Fleisch und Meeresfrüchte. Die Zubereitungsart variiert je nach Ethnie des Kochs. Oft sind die Gerichte nicht besonders aufwendig zubereitet, sondern bestechen durch ihre geniale Einfachheit! Hier einige der beliebtesten Gerichte:

Hainaner Hühnerreis

Hainan Chicken Rice findest du in Singapur in fast jedem Foodcourt. Es gilt als Nationalgericht und stammt ursprünglich aus der südchinesischen Provinz Hainan. Im Grunde ist es ein sehr einfaches und bodenständiges Gericht. Gedämpftes Hühnerfleisch, Reis und eine leichte Sojasauce. Vor allem in Chinatown ist Hainan Chicken weit verbreitet.

Chili-Krabbe

Dies ist eines der bekanntesten Gerichte in Singapur. Die Krabbe sieht scharf aus, aber die Soße ist auf Tomatenbasis und gar nicht so scharf wie man denkt. Um sie zu essen, braucht man ein wenig Übung. Du findest sie unter anderem auf der Foodstreet in Chinatown.

Laksa

Laksa ist eine würzige, auf Kokosmilch basierende Nudelsuppe. Es gibt sie in vielen verschiedenen Varianten. Penang Laksa schmeckt nach Tamarinde, Sarawak Laksa nach Curry, aber am bekanntesten ist die lokale Katong Laksa.

In einer scharfen, mit Kokosmilch aromatisierten Brühe werden Vermicelli-Nudeln, getrocknete Garnelen und andere Zutaten wie Muscheln oder Fischfilet als Einlage verwendet. Das Gericht ist so beliebt, dass es inzwischen auch von Franchise-Unternehmen angeboten wird.

Rojak

Rojak ist ein einheimischer Salat aus gemischtem Gemüse, Früchten und frittierten Teigstückchen mit einer dicken schwarzen Sauce, die mit gehackten Erdnüssen und fein geschnittenen, duftenden Ingwerblüten verfeinert wird.

Roti Prata

Dieses aus Südindien stammende Fladenbrot ist sehr schmackhaft. Ein mit Ghee aromatisierter Teig, der gebacken meist mit Curry serviert wird. In Malaysia heißt das Gericht Roti Canai.

Char Kway Teow

Typisch für Singapur ist das Nudelgericht Char Kway Teow. Das sind gebratene Reisnudeln in dunkler Sojasauce mit Garnelen, Eiern und Blattgemüse. Meist werden falsche breite Nudeln serviert.

Satay

Ursprünglich aus Indonesien stammend, sind Satay-Spieße auch in Singapur sehr beliebt. Dabei handelt es sich um gegrilltes Fleisch auf einem Bambusspieß, eine Art Barbecue der einfachen Leute. Die Spieße werden mit Gurken, Zwiebeln und Erdnusssoße serviert.

Peking-Ente

Nudeln mit Ente sind sehr bekannt und beliebt. Sie werden sehr schmackhaft zubereitet und sind häufig auf den Speisekarten der Garküchen zu finden.

Bak Kut Teh

Bak Kut Teh ist eine Suppe mit Schweinerippchen, Knoblauch, Paprika und einer Mischung aus 5 Gewürzen. Dazu gibt es Reis oder Nudeln und frischen Tee.

Fish Head Curry

Was zunächst martialisch klingt, ist in Singapur eine absolute Spezialität. Ein Curry mit Fischkopf, Gemüse und Limettensaft.

Nasi Biryani

Biryani ist eigentlich ein indisches Gericht mit persischen Wurzeln. Vor allem in Little India findest du dieses Gericht. Fleisch, Soße und Reis werden getrennt zubereitet und erst auf dem Teller zusammengefügt. Bei anderen Biryani-Varianten wird nicht so verfahren.

Nasi Lemak

Nasi Lemak ist eigentlich das Nationalgericht Malaysias, aber aufgrund der geographischen Nähe und historischen Verbundenheit ist es auch in Singapur sehr beliebt! Übersetzt bedeutet es “fetter Reis”. Dabei ist das Gericht eher mager. Es wird auf Bananenblättern serviert und besteht aus gedünstetem Reis, einem Löffel Sambal, getrockneten Sardellen, gerösteten Erdnüssen, Ei und Gurken.

Du siehst, die klassische Singapur-Küche ist ein Mix aus diversen Einflüssen. Die Grenzen sind oft fließend. Das macht es aber so spannend und aufregend!

Vegan & vegetarisch

Der Trend zur vegetarischen und veganen Küche ist auch in Singapur angekommen. Viele Gerichte enthalten zumindest kein Fleisch. Ob sie komplett vegan sind, musst du vor Ort erfragen.

Vor allem in Little India gibt es aber eine große Auswahl an vegetarischen Gerichten. Auch im Hawker Center Lau Pa Sat gibt es eine große Auswahl an vegetarischen und veganen Restaurants.

Über die Stadt verteilt gibt es auch immer wieder vegane Restaurants, die nicht in den Hawker Centern liegen, dort musst du aber teilweise etwas tiefer in die Tasche greifen. Ansonsten gibt es keine Probleme, wenn du dich entsprechend ernähren möchtest.

Desserts

Pulut Hitam

Pulut Hitam ist ein schwarzer Klebreisbrei, der mit Kokosmilch serviert wird. Die Milch gibt ihm seinen süßen Geschmack. Probiert es aus. Du kannst dieses Dessert unter anderem in Little India auf dem Tekka Foodmarket finden.

Chendol

Chendol ist eine Süßspeise aus Kokosmilcheis, braunem Zucker, grünen Wackelpuddingstücken und roten Bohnen.

Die singapurische Variante dieser süßen Köstlichkeit besteht typischerweise aus geschabtem Eis, grünem Reismehlgelee, Adzukibohnen, Kokosmilch und Gula Melaka (Palmzucker). Die beiden letztgenannten Zutaten verleihen dem Dessert einen erfrischenden Duft, den viele Einheimische lieben.

Kachang

In Singapur ist es heiß, schließlich herrscht hier tropisches Klima. Abkühlung verschafft ein kühles „Kachang“.

Hergestellt aus farbigem Sirup wird ein Berg aus fein geriebenem Eis über rote Bohnen, Zuckermais und Palmkerne gestreut. Muss man gesehen haben und ist ein Mega-Fotomotiv. Unter anderem im ABC Brickworks Food Centre zu finden.

Gulab Jamun

Dieses Dessert stammt ursprünglich aus Indien und passt daher hervorragend zu einem Abendessen in Little India. Das Gericht besteht aus frittierten Milchpulverbällchen, die in einem sündhaft süßen Sirup (oft mit Rosenduft) getränkt sind.

Cheng Teng

Eine leichte und gesunde Dessertsuppe mit Gingko-Nüssen, Lotuskernen, Longanen, roten Datteln und weißen Champignons. Die Suppe gibt es als kalte und warme Variante. Probiere doch beides mal aus! Zum Beispiel im 88 Shan Ren Cold & Hot Dessert im Newton Food Centre.

Bur Bur Cha Cha

Dieses Dessert besteht aus vielen bunten Tapiokawürfeln in einer frischen Kokosmilchsuppe mit gedämpften Süßkartoffeln. Es gibt verschiedene Varianten, die eine Reihe von Zutaten wie Agar-Agar (Gelee), Jackfrucht und Sago beinhalten.

Sugee Cake

Sugee ist indisch und bedeutet Grießmehl. Aus diesem Mehl wird dieser Kuchen gebacken. Er schmeckt angenehm buttrig und kann pur oder als süße Variante mit Zuckerguss gegessen werden.

Preise

Obwohl die Lebenshaltungskosten in Singapur etwa gleich hoch oder sogar höher sind als in Deutschland, ist Essen in Singapur relativ gesehen eine der günstigsten Aktivitäten. Das Preisniveau variiert je nachdem, wo du isst.

In den Hawker Centern bekommst du einfache Reis- und Nudelgerichte für 3 bis 4 Euro. Aber auch hier gibt es Unterschiede. Es gibt die etwas billigeren, einfachen Foodcourts und jene, die etwas mehr Mainstream sind und in den touristischen Gebieten der Stadt liegen. Hier sind die Preise etwas höher, aber immer noch weit unter den üblichen Restaurantpreisen.

Je nach gastronomischem Niveau liegt der Preis für ein Gericht bei ca. 15 Euro, in Sternerestaurants deutlich darüber.

Trinken

Wer bei Getränken an Singapur denkt, der landet relativ schnell beim weltberühmten Singapore Sling und anderen Cocktails. Jedoch hat die Stadt auch eine traditionellere Trinkkultur zu bieten.

In den Hawker-Centern findest du Stände, an denen ausschließlich Getränke angeboten werden. Internationale Softdrinks, aber auch klassische, einheimische Getränke. Wir haben eine Liste mit typischen Getränken zusammengestellt, die du in Singapur probieren solltest.

Bandung

Bandung ist ein rosafarbenes, cremiges Sirupgetränk. Wie in Südostasien üblich, wird dem Getränk Kondensmilch zugesetzt. Mit Eiswürfeln serviert hat es eine wunderbar duftende, blumige Note. Süß und erfrischend zugleich!

Cendol

Cendol ist eine indonesische Süßspeise und sieht auf den ersten Blick nicht besonders appetitlich aus. In dem Getränk befinden sich viele kleine Gelee-Stückchen mit Pandangeschmack. Sie werden aus Reispaste und Lebensmittelfarbe hergestellt. Dazu gibt es Kokosmilch, rote Bohnen und zerstoßenes Eis. Palmzucker gibt dem Getränk eine süße Note.

Kopi

Einfach und klassisch. Der Singapurer sagt, Kopi sei nicht gleich Kaffee. Aber er kommt ihm sehr nahe. Für den singapurischen Kopi werden andere Bohnen verwendet als für normalen Kaffee. Die Robusta-Bohnen sind etwas säuerlicher und haben ein kräftigeres Aroma. Sie werden im Wok mit Zucker und Margarine geröstet.

Kopi gibt es in verschiedenen Varianten. Der Kopi-O ist ein schwarzer Kaffee ohne Milch, mit etwas Zucker und Wasser. Der Kopi-C ähnelt dem üblichen Milchkaffee. Der Kopi-C-Kosong ist ungesüßt und wird nur mit Kondensmilch und Wasser zubereitet.

Milo

Milo ist ein Schokoladenmalzgetränk, das mit Kondensmilch und einem großen Löffel Milo-Pulver getrunken wird. Es gibt auch eine Variante mit einer Kugel Vanilleeis.

Teh Tarik

Wie der Name schon sagt, handelt es sich um einen Tee mit Gewürzen wie Kardamom und Ingwer. Er wird mit Kondensmilch vermischt. Nach dem Abgießen des Tees wird der „Tarik“ hinzugefügt. Der Tee wird aus verschiedenen Höhen bis zu einem Meter von Tasse zu Tasse „gezogen“, wodurch er abkühlt und seine charakteristische Schaumkrone erhält.

Frucht-Shakes

In jedem Foodcourt gibt es einen Stand mit frischen Frucht-Shakes und frisch gepressten Fruchtsäften. Bei den heißen Temperaturen eine willkommene Abwechslung und Erfrischung. Vitaminreich obendrein.

Zuckerrohrsaft

Zuckerrohr wird durch zwei massive Walzen gepresst und unten kommt der süße Saft heraus. Für die meisten Singapurer ist der Saft des Zuckerrohrs der Durstlöscher schlechthin.

Sarsi

Sarsi ist eine lokale Biersorte, die meist in Dosen verkauft und gerne mit Eis getrunken wird.

Bier

Die allgegenwärtige Biersorte ist TIGER. In den letzten Jahren sind jedoch einige kleinere Brauereien hinzugekommen, vor allem im Bereich Craft Beer.

Preise

Erfrischungsgetränke und Wasser sind in Singapur günstig. Auch Fruchtsäfte und Milchshakes gibt es für knapp 2 Euro oder manchmal sogar noch günstiger. Kaffee und Tee kosten in den Hawker Centers meist unter einem Euro.

Alkohol ist dagegen deutlich teurer. In einem Hawker-Center musst du für ein kleines Bier knapp 3-4 Euro hinlegen. In Restaurants und Bars ist es fast das Doppelte. Cocktails in angesagten Bars kosten je nach Niveau zwischen 10 und 20 Euro. Im Supermarkt kostet ein Bier etwa 2,50 Euro.

Fazit

Singapur hat den Ruf, eine sehr teure Stadt zu sein. In einigen Bereichen mag das stimmen, auch für Essen und Trinken kannst du hier viel Geld ausgeben. Aber wie überall auf der Welt gibt es auch hier preisgünstige Varianten und gehobenere und damit exklusivere Restaurants, was sich auch in der Preisgestaltung niederschlägt.

Essen und Trinken gehört zu den günstigsten Dingen, die man hier tun kann. In den Hawker Centers bekommst du gutes Essen zu sehr günstigen Preisen.

Hier sagt der Preis nichts über die Qualität des Essens aus. Die billigsten Gerichte können trotzdem die besten sein.

Auch beim Ausgehen unterscheiden sich die Preise für alkoholische Getränke je nach Lokalität. In den Foodcourts, wo auch die Einheimischen essen, ist das Bier billiger als in den Bars im Zentrum, wo sich die High Society trifft und die Cocktails entsprechend teurer sind.

Kulinarisch ist hier für jeden Geldbeutel und jeden Geschmack etwas dabei. Denn eines ist Singapur zu Recht: Ein Hotspot für gutes Essen. Ein Schmelztiegel des Genusses.

Buchtipp

Wer sich für Gerichte aus Singapur interessiert und diese nachkochen möchte, dem sei dieses Kochbuch empfohlen:

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